Das Figurenspiel „An der Arche um Acht“ bezaubert die Klassenstufen 3 und 4

Der Förderverein der RMS finanziert in diesem Schuljahr einen Theaterbesuch für jede Schülerin und jeden Schüler. Das faro-Figurentheater aus Bad Waldsee hat mit seinem Gastspiel „An der Arche um Acht“ im Musiksaal der RMS die Klassenstufen 3 und 4 bezaubert.

„An der Arche um Acht“ treffen sich die Tiere, die Noah vor der Sintflut retten will. Zwei Tickets hat die Taube gerade noch für die beiden Pinguine übrig. Doch kann Gott wirklich wollen, dass die Zwei ihren Freund zurücklassen? Sie schmuggeln Pinguin Nummer Drei als blinden Passagier an Bord. Scheinbar nebenbei stellen sich tiefgründige Fragen: Ist es Mord, wenn man sich als Pinguin zufällig auf einen Schmetterling setzt? Kommt man trotzdem in den Himmel? Wie ist das mit dem Glauben, wenn Gott aus einem Koffer zu sprechen scheint? Passt Gott überhaupt in einen Koffer? Mag Gott wirklich Käsekuchen? Und wie ist es mit der Strafe, wenn der Schwindel mit dem blinden Passagier auffliegt?

Veronika Degler vom „faro-theater“ erzählt die Geschichte, die Ulrich Hub geschrieben hat, aus der Sicht der Taube. Sie spricht aber auch die Rollen der drei Pinguine, die als Figuren mitspielen. Einer redet in gemütlich-urigem Schwyzerdütsch, einer hat einfach immer Recht und findet sich selber ganz toll, und der Kleinste bekommt ganz oft vor lauter Aufregung eine richtige Piepsstimme.

Veronika Degler hat alle Abläufe sorgfältig geplant und Bühnenbild und Requisiten mit vielen Details liebevoll gestaltet. Die Koffer auf der Bühne halten viele Überraschungen bereit. Zum Beispiel ein Seil, an dem die Tiere paarweise (als Kuscheltiere) auf die Arche marschieren. Und oft werden die Koffer ganz schnell zu neuen Kulissen umgebaut: mit einem weißen Tuch zur antarktischen Eiswüste, in der die Pinguine leben, oder auch zur Kajüte tief im Bauch der Arche. Und der Besen im Schiffsfass verwandelt sich am Ende gar in Noah höchstpersönlich.

Jede Schülerin und jeder Schüler der Rupert-Mayer-Schule soll einmal im laufenden Schuljahr die Chance bekommen, eine Theateraufführung zu erleben. Das wünscht sich – und finanziert - der Förderverein der RMS nach der kulturellen Corona-Durststrecke. Veronika Degler hat Kindern und Lehrer:innen eine Stunde Figurentheater-Kunst beschert, an der sie sich kaum sattsehen konnten.  

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